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Tierratgeber Wohnungskatzen
Deine Zusatzinhalte zum Buch
Hier findest du deine Zusatzinhalte zum Tierratgeber Wohnungskatzen von Gabriele Linke-Grün.
Viel Freude beim Entdecken!
Seite 7: Schlafverhalten
Katzen schlafen bis zu 16 Stunden pro Tag. Gelangweilte Wohnungskatzen oft noch länger. Der Schlaf gliedert sich in verschiedene Schlafphasen, die unterschiedlich lang und tief sind.
Nach einer Leichtschlafphase – sie dauert bis zu einer halben Stunde – verfällt Mieze in einen kurzen Tiefschlaf. Im Tiefschlaf ist sie völlig entspannt und reagiert kaum auf äußere Reize. Ganz anders bei leichtem Schlaf. Ein ungewohntes Geräusch oder ein verlockender Duft – und schon ist die Katze hellwach. Übrigens: Auch kleine Tiger träumen und verarbeiten so ihre Erlebnisse. Pro Stunde Schlaf kann die Traumphase fünf bis sieben Minuten dauern. Hoffentlich überwiegen die schönen Träume ...
Seite 27: Der Fensterbalkon
Foto © Monika Wegler
Für diesen Katzen-Mini-Balkon wurde das Fensterbrett nach außen verbreitert. Die Konstruktion besteht aus wetterbeständigen Alurohrrahmen, auf die ein V2A-Stahlnetz gezogen wurde. Gegen Insekten gibt es hierzu passend ein V2A-Stahlfliegengitter. Eine Vollkernkunststoffplatte dient als Außen-Fensterbrett. Eine rutschfeste Polsterunterlage, duftende Kräuter und leckeres Katzengras machen die Sommerfrische für Ihren kleinen Tiger perfekt.
Seite 28: Balkonideen
Foto © Monika Wegler
Ein gesicherter Balkon bringt Abenteuer ins Wohnungskatzenleben. Über den Holz-Laufsteg gelangt Mieze bequem zur Balkonbrüstung, die einen herrlichen Panoramablick garantiert. Der Steg führt über ein kleines erhöhtes Steingartenbeet. Der abgesägte Baumstamm sorgt für zusätzlichen Kratz- und Kletterspaß.
Foto © Monika Wegler
Zwei stabile Obstkisten aus Holz übereinandergestellt und fest verbunden, zum Beispiel mit Kabelbindern, weiß gestrichen und mit einem weichen Kissen versehen – fertig ist das geschützte »Strandkorbfeeling« für Mieze.
Foto © Monika Wegler
Begehbare Balkonkästen – der Hit für Wohnungskatzen. Dazu einfach die Kästen mit Blumenerde füllen und die Erde mit einer dicken Schicht runder Kieselsteine abdecken. So kann zwischen den Steinen auch noch die eine oder andere Pflanze wachsen. Sitzbretter aus Holz oder Kork laden Mieze zum Verweilen ein.
Foto © Monika Wegler
Ein selbst genähtes Doppel-Hängebett für den überdachten Balkon. Viele Katzen lieben solch ein weiches Bett und das sanfte Schaukeln bei einem lauen Lüftchen.
Seite 39: Fummelkasten
Foto © Monika Wegler
Wohnungskatzen brauchen Unterhaltung. Der Fummelkasten bringt Spaß und Abwechslung in den Alltag.
Material:
- ein stabiler Schuhkarton
- leere Klo- und Küchenrollen
- Heißkleber
Zum Befüllen:
Leckerli, Federn, Bällchen, raschelndes Papier, Moosstückchen, trockenes Laub etc.
So wird’s gemacht: Die einzelnen Klorollen längs in der Breite des Kartons nebeneinander legen und mit Heißkleber verbinden. Darüber eine zweite und dann eine dritte Lage geben und jeweils festkleben. Jetzt in zwei Küchenrollen Löcher schneiden und quer auf die längs liegenden Rollen kleben. Darüber eine weitere Lage längs liegender Klorollen befestigen. Jetzt die einzelnen Rollen mit verschiedenen Dingen füllen. Verschließen Sie auch einige Rollen locker mit raschelndem Papier. Das muss Mieze erst heraus tatzeln, bevor sie zum Beispiel das Leckerli genießen kann.
Seite 53: Fisch a la carte
Wer gern kocht, kann seinem vierbeinigen Liebling hin und wieder eine besondere Freude machen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Fischgericht? Die angegebene Menge entspricht der Tagesfutterration einer erwachsenen Katze.
Zutaten:
- 200 Gramm Fischfilet
- ¼ Tasse gekochten Reis
- 1 Teelöffel Butter
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Fischfilet in wenig Wasser 20 Minuten dünsten. Den gekochten Reis, Butter und Salz dazugeben – fertig.
Seite 56: Häufige Krankheiten der Wohnungskatzen
Chronische Niereninsuffiziens
Jede dritte ältere Katze stirbt daran. Mögliche Ursachen: Bakterielle Infektionen, Haushalts- und Pflanzengifte, Tumoren, Nierensteine, Harnabsatzstörungen, Erbkrankheiten. Eine Blut- und/oder Harnuntersuchung bringt Gewissheit. Regelmäßiger Gesundheitscheck durch den Tierarzt ab dem 8. Lebensjahr der Katze.
Leberentzündung (Hepatitis)
Besonders ältere Katzen sind gefährdet. Mögliche Ursachen: Viren, Bakterien, Fettleber, Vergiftungen. Behandlung durch den Tierarzt mit Antibiotika und Diätfutter.
Diabetes (Zuckerkrankheit)
Mögliche Ursache: Entsteht häufig infolge von Übergewicht. Behandlung durch den Tierarzt. Fehlendes Insulin muss gespritzt werden. Eventuell eine spezielle Diät.
Erkrankungen der Zähne und Mundhöhle
In jedem Alter können Zahnstein, sehr schmerzhafte Entzündungen des Zahnfleisches und Defekte an den Zähnen auftreten. Vorbeugend: Rohe Fleischhappen (Muskelfleisch von Rind und Lamm), Eintagsküken, Zähneputzen mit einer Fingerzahnbürste und spezieller Zahncreme für Katzen, Kausnacks vom Tierarzt.
Seite 57: Homöopathische Hausapotheke
Natürliche Heilmittel stärken die Abwehrkräfte, fördern die Selbstheilung und unterstützen bzw. ergänzen die klassische Medizin. Sie ersetzen jedoch nicht den Gang zum Tierarzt!
Hier einige bewährte Homöopathika:
Arnica (Bergwohlverleih)
Dosierung: C30, D6
Hilft bei Schock, Unfall, Verletzung, Verbrennungen, Blutverlust, Überanstrengung.
Echinacea (Sonnenhut)
Dosierung: D6
Hilft bei geschwächtem Immunsystem (Infektionen).
Ipecacuanha (Brechwurz)
Dosierung: C30
Hilft bei krampfartigem Husten, Erbrechen.
Nux vomica (Brechnuss)
Dosierung: D6
Hilft bei Durchfall mit Blähungen und Krämpfen, Erbrechen.
Staphisagria (Stephanskraut)
Dosierung: D6
Hilft bei schmerzhaften Schnittwunden (etwa durch das Eintreten einer Scherbe), Insektenstiche.