Liebenswerte Zwergkaninchen

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So fühlen sie sich wohl!

 

 

Daran erkennst du ein gesundes Kaninchen

Kaninchen sind Flucht- und Beutetiere. Wenn es ihnen nicht gut geht, verhalten sie sich in der Regel still, ziehen sich zurück und versuchen, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Dieses Verhalten zeigen sie auch Ihnen gegenüber. Beobachten Sie deshalb täglich Ihre Tiere, ob Ihnen Veränderungen im Verhalten und Aussehen auffallen.

Verhalten
Das Tier ist munter, lebhaft und reagiert auf seine Umwelt.

Körper
Gut bemuskelt. Man fühlt keine eckig herausstehenden Knochen. Der Bauch ist weich, die Flanken sind nicht eingefallen.

Fell
Glänzend, dicht und anliegend. Keine kahlen Stellen und Verkrustungen.

Augen
Klar, leuchtend und offen. Keinerlei Eintrübungen, Ausfluss oder verklebte Lider.

Nase
Trocken und sauber, ohne Ausfluss. Der Zwerg niest nicht.

Ohren
Sauber, ohne Belag, nicht verkrustet. Erkennbares Ohrenspiel.

Zähne
Das Tier speichelt nicht. Die Stellung des oberen und unteren Schneidezahnpaares entspricht einem Scherengebiss.

After
Die Analregion ist sauber, trocken und keinesfalls kotverschmiert.

 

Urlaubs-Checkliste für den Tiersitter

Machen Sie Tiersitter und Kaninchen schon Wochen vor dem Urlaub miteinander vertraut. Erklären Sie anhand der Checkliste alle Aufgaben möglichst genau. Bei einem bezahlten Tiersitter-Job empfiehlt sich ein schriftlicher Vertrag.

 

  • Für Fragen: Angaben zum eigenen Aufenthaltsort; Mobilnummer; eventuell Angaben, wer in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft helfen kann.
  • Für den Krankheits-, Notfall: Name, Anschrift und Telefon des Tierarztes; Adresse der Kleintierklinik.
  • Wichtige Tierinfos: Liste hinterlegen mit den Namen Ihrer Kaninchen, Impfausweis und Besonderheiten des jeweiligen Tieres, die im täglichen Umgang zu beachten sind.
  • Technik: Wo befinden sich Lichtschalter, Stromanschluss und Sicherungskasten?
  • Aufbewahrung: Wo werden Futter, Heu und Einstreu sowie Gerätschaften zum Reinigen aufbewahrt? Achtung: Sorgen Sie vor Ihrem Urlaub dafür, dass ausreichend Futter und Einstreu vorhanden sind!
  • Fütterung: Was, wann und wie viel? Erhalten alle Kaninchen das gleiche Futter? Muss ein Tier anders gefüttert werden?
  • Reinigung: Wie oft und wie müssen Gehege, Stall, Futter- und Wassernäpfe gereinigt werden? Wie soll die alte Einstreu entsorgt werden (Kompost, Biotonne etc.)?
  • Freilauf: Wie wird der zusätzliche Auslauf gehandhabt, falls die Kaninchen nicht ausschließlich in der Voliere oder auf dem Balkon untergebracht sind?
  • Für Tätigkeiten im Haus: Alle wichtigen Schlüssel für Haus, Gartentür, Garage übergeben und abklären, wer in der Nachbarschaft oder der Familie einen Reserveschlüssel hat.
  • Bei längerer Abwesenheit: Weitere vereinbarte Aufgaben des Tiersitters in der Checkliste aufführen, z. B. Post reinholen und Pflanzen gießen.

Futterpflanzen

 

Löwenzahn

Am liebsten mögen Kaninchen die zarten, jungen Blättchen, aber auch Stängel und Blüten, jedoch keine Pusteblumen. Die Pflanze wirkt durch ihre Bitterstoffe appetitanregend und verdauungsfördernd, sie enthält viel Vitamin E und C sowie reichlich Kalium (nicht zu verwechseln mit Kalzium!).

© Monika Wegler

 

Schafgarbe

Ein wenig davon unter das Grünfutter gemischt, wirkt diese alte Heilpflanze krampflösend, regt den Appetit an und stärkt den Kreislauf. Die ganze Pflanze samt Blüten kann verfüttert werden. Meine Kaninchen bevorzugen die zarten, jungen Blättchen.

© Monika Wegler

 

Sonnenblumen

Sie sind ein gesundes Raufutter. Blätter, Blüten, Stängel – alles darf verfüttert werden. Nur die Sonnenblumenkerne eignen sich nicht als Kaninchenfutter und sollten den Singvögeln überlassen werden. Sonnenblumen sind eine Augenweide für jeden Garten und dazu bienenfreundlich.

© Monika Wegler

 

Bastelanleitung Wohnturm

Statt im Innengehege mehrere Kisten verteilt aufzustellen, dachte ich mir, ich verbinde sie zu einem Wohnturm. Das spart Platz, kann für die Zwergkaninchen unterschiedlich eingerichtet werden und sieht zudem hübsch aus. Für mein Modell habe ich drei einfache Mehrzweck-Holzkisten verwendet (Maße: 39 cm lang, 21,5 cm breit, 30 cm hoch). Solche Kisten erhalten Sie in unterschiedlichen Größen zumeist in Baumärkten. Besonders günstig sind sie aus Fichtenholz, etwas teurer, aber dafür haltbarer, aus Buchenholz. Zur besseren Reinigung die Kisten zweimal mit wasserbasierter ökologischer Holzlasur (für den Innenbereich!) imprägnieren, die Buddelkiste innen dreimal – nach Wunsch auch farbig. Beim Zusammenschrauben darauf achten, dass die Schwerpunkte der Kisten so verteilt sind, dass nichts umkippt, egal, welches Kaninchen gerade darin werkelt oder obendrauf springt. Nach meinem ersten Praxistest hatte ich eine Nachbesserung vorgenommen, die ich Ihnen ebenfalls empfehle: Zum leichteren Ausleeren des Sandes die Buddelkiste nicht mit der rechten Kuschelkiste verschrauben, sondern mit Haken und Ösen oder mit Möbel-Riegeln verbinden.

© Text und Idee: Monika Wegler

© Monika Wegler 

 

 

Veröffentlicht am: 14.10.2024