Die größten Ernährungsmythen im Check

Mit Tipps und Rezepten vom Ernährungs-Doc Nr. 1 Matthias Riedl

Wer sich gesund ernährt, beugt Krankheiten vor und führt ein fitteres, längeres Leben. Doch was genau ist eigentlich gesund? Zwischen Superfoods und Bio-Produkten kann man leicht den Überblick verlieren. Der bekannte Ernährungs-Doc Matthias Riedl klärt auf!

Matthias Riedl, einer der renommiertesten Ernährungsmediziner, sorgt in seinem neuen Buch für Klarheit. In „Iss dich gesund mit Dr. Riedl“ erklärt er Ihnen aktuelles Ernährungswissen auf eine besonders anschauliche Art und Weise. Ein Selbstcheck hilft Ihnen dabei, Ihre individuellen Gesundheitsrisiken zu erkennen und anschließend mit einem genauen Aktionsplan dagegen vorzugehen. So führen Sie in Zukunft ein beschwerdefreies Leben!

Ernährungs-Doc Matthias Riedl

Die größten Ernährungsmythen – aufgeklärt

Der bekannte Buchautor stellt für Sie die fünf größten Ernährungsmythen auf den Prüfstand.

1. Wer abnehmen will, muss Kalorien zählen.

Stimmt nicht! Viel wichtiger ist es, sich an Gesundem aus Gemüse und Eiweiß satt zu essen, um Heißhungerattacken vorzubeugen. Wer auf ungesunde Snacks verzichtet, macht alles richtig und muss dann auch keine Kalorien mehr zählen, um abzunehmen.

2. Fruchtsäfte sind gesund.

Stimmt nicht! Im Gegenteil: Fruchtsäfte enthalten jede Menge Fruchtzucker. Die Folge: Zu viele Kalorien werden in kürzester Zeit aufgenommen und dadurch die Entstehung von Krankheiten begünstigt. Stellen Sie sich vor: 1 Glas Fruchtsaft enthält so viel Zucker wie 600 g Erdbeeren.

3. Tiefkühlkost ist ungesund.

Stimmt nicht! Obst und Gemüse, das erntefrisch eingefroren wird, enthält noch nahezu alle Vitamine und Nährstoffe. Was hingegen durchaus ungesund ist: tiefgefrorene Fertiggerichte. Sie sind voll mit Zusätzen wie Zucker, Salz oder Geschmacksverstärkern.

4. Superfood ist gesünder als heimisches Essen.

Stimmt nicht! Auch Heimisches hat Superfood-Qualitäten. Kohl, Leinsamen oder Nüsse stecken zum Beispiel voller guter Inhaltsstoffe und stehen den exotischen Superfoods hinsichtlich ihres Gesundheitsnutzens in Nichts nach.

5. Bio ist nicht gesünder.

Stimmt nicht! Das Fleisch von ökologisch gehaltenen Tieren enthält mehr Omega-3-Fettsäuren. Bio-Eier haben einen höheren Vitamingehalt. Das Fettsäuremuster von Bio-Milch ist besser.

Gesunde Rezepte für ein gutes, langes Leben

Eine gesunde Ernährung ist das A und O für ein langes Leben. In „Iss dich gesund mit Dr. Riedl“ wird Ihnen deshalb nicht nur das Hintergrundwissen vermittelt, sondern es gibt auch 150 alltagstaugliche Rezepte zum Nachkochen.

Quinoa-Paprika-Pfanne mit Hähnchen

Quinoa-Paprika-Pfanne mit Hähnchen

Zutaten für 2 Personen:

1 Stück Ingwer (3 cm lang)
2 Knoblauchzehen
1 TL Honig
2 EL Sojasauce
200 g Hähnchenbrustfilet
1 rote Zwiebel
100 g Quinoa
1 EL Rapsöl
Je 1 rote und gelbe Paprikaschote
1 EL Mandelmus
150 g Sojasahne (ersatzweise Sahne)
Salz
Pfeffer
Cayennepfeffer
2 EL gehackte Petersilie (frisch oder TK)

30 Min. Zubereitung

Pro Portion: ca. 635 kcal
37 g EW, 32 g F, 48 g KH

ZUBEREITUNG:

1. Ingwer und Knoblauch schälen, Ingwer fein hacken, Knoblauch durchpressen. Beides mit Honig und Sojasauce verrühren. Fleisch waschen, trocken tupfen und würfeln, mit der Marinade verrühren.

2. Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Quinoa in einem Sieb heiß abbrausen und abtropfen lassen. Fleisch abtropfen lassen und in einer Pfanne ohne Fett rundum ca. 3 Min. anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen. Öl in der Pfanne erhitzen und Zwiebel darin kurz anbraten. Quinoa und 100 ml Wasser dazugeben, alles zugedeckt ca. 5 Min. garen.

3. Paprikas längs halbieren, weiße Trennwände und Kerne entfernen, Hälften waschen und würfeln. Mit Mus und Sahne untermischen, alles mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen und zugedeckt noch ca. 10 Min. köcheln. Zum Servieren Fleisch und Petersilie unter die Quinoa heben und kurz erwärmen.